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Pelze

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 Pelzproduktion 

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Pelz

Einst ein gesellschaftliches und materielles Statussymbol, begegnen sie uns heute immer häufiger im Alltag, zu Kleidung, Futter, Besatz oder Accessoires verarbeitet. Sie werden von allen Altersklassen getragen, und Echtprodukt und Nachahmung sind auf den ersten Blick nicht zu unterscheiden: Der Pelz.
 

Früher war das Tragen von Pelzen ein sorgfältig überwachtes Privileg, das unter anderem in strengen Kleiderordnungen geregelt wurde. Mittlerweile aber wächst die Nachfrage nach Pelz wieder langsam, aber dennoch dramatisch an. Das Handeln mit Pelzen von stark bedrohten und fast ausgerotteten Tierarten ist zwar gesetzlich verboten, doch werden weiterhin in Deutschland auf gut bewachten Pelzfarmen Tiere zur Weiterverarbeitung gezüchtet. Um die 30 Pelzfarmen soll es in Deutschland momentan noch geben, verlässliche Zahlen sind aber auch von Amtsseite nicht bekannt gegeben worden. Im Jahre 2006/2007 recherchierten einige Fernsehsender diesbezüglich und stellten fest, dass mindestens 25 dieser Farmen sich zu dem Zeitpunkt noch in Betrieb befanden. Diese befinden sich auch in unserer Gegenwart oft ganz in unserer Nähe, ohne dass die Bewohner der umliegenden Gemeinden wissen, was dort vor sich geht.

Die Vertreter solcher Pelzfarmen verfolgen augenscheinlich eine Verschleierungstaktik, um so möglichst wenig preiszugeben, wenig Aufmerksamkeit zu erregen und die Öffentlichkeit in Unwissenheit schwelgen zu lassen.

 

Nur zweimal waren Vertreter der Pelzlobby bereit, sich gegenüber den recherchierenden Fernsehanstalten zum Thema zu äußern. Das Deutsche Pelzinstitut reagierte nervös und lehnte alle Interviewanfragen ab, nachdem die Filmaufnahmen in REPORT MAINZ ausgestrahlt worden waren und die Vertreterin des Pelzinstitutes in diesem Beitrag interviewt wurde. Dutzende Anfragen an Pelzfarmbetreiber und Lobbyvertreter wurden im Zuge der weiteren TV-Beiträge gestellt, alle Anfragen wurden abgelehnt oder nicht beantwortet. Nur einmal äußerte ein leitender Farmmitarbeiter seine Sicht der Dinge. Seine Meinung dazu, ob er denn kein Mitlied mit den eingesperrten Tieren habe, war befremdlich. Er vertrat die Ansicht, dass die Tiere ja nichts anderes kennen würden und daher nichts vermissen würden. Das wäre dasselbe, wie damals [Zitat] „vor der Wende“: „Wir konnten nirgendwo hinreisen - die meisten hat das gar nicht gestört“, so der Pelztierzüchter aus Mecklenburg-Vorpommern.

 

In Hessen gibt es offiziell keine Nerzfarmen mehr, sondern „nur“ noch eine Chinchillafarm. Denn glücklicherweise müssen immer mehr Pelzfarmen in Deutschland schließen. Echtpelz wird von Konzernen oftmals durch Kunstpelz, auch Webpelz genannt, ersetzt, der sich bis auf den Verbrennungsgeruch nur minimal von dem Tierbestandteil unterscheidet. Die Unterschiede sind für den gemeinen Konsumenten nicht ermittelbar.

 

Doch in den noch verbleibenden Pelzfarmen ist das grausame Handwerk immer noch gegenwärtig.

Nerzfarmen:

Die durchschnittliche Grundfläche eines Nerzkäfigs beträgt etwa 0,3 Quadratmeter (100 x 30 cm). Es gibt auch kleinere Käfige (80 x 20 cm). Die Tiere kommen etwa Anfang Mai zur Welt und werden Mitte November bis Mitte Dezember vergast und gehäutet. Nur die Zuchttiere leben länger. Sie werden im Durchschnitt drei Jahre alt, dann wird auch ihnen das Fell über die Ohren gezogen.
Standardnerze sind dunkelbraun oder fast schwarz. Bei manchen handelt es sich aber um eine sogenannte Mutation. Mutationen haben oft angezüchtete körperliche Schäden. So kommt es bei den weißen Tieren nicht selten vor, dass diese kein Hörvermögen haben.

Bis vor einiger Zeit wurden auch in deutschen Pelzfarmen selbstgebaute Gaskisten zum Töten der Nerze verwendet. Dabei wurden die Abgase eines Verbrennungsmotors in die Kiste geleitet, in der mehrere Nerze qualvoll um ihr Leben kämpften. Heute ist die Vergasung mit Kohlenstoffdioxid aus Gasflaschen gängige Praxis. Etwa 40 - 60 Nerze sterben für einen einzigen Mantel. Die meisten Nerzfarmen Europas findet man übrigens in Dänemark.

Fuchsfarmen:

Ähnlich wie bei Nerzfarmen sieht es auch in Fuchsfarmen aus. Im Jahr 2005 wurde die letzte deutsche Fuchsfarm in Bayern geschlossen. Skandinavischen Züchtern gelang es vor einigen Jahren, einen "Superfuchs" zu züchten, der über bedeutend dichteres, voluminöseres Fell verfügte als die ehemals bei uns gehaltenen Rotfüchse und Silberfüchse. Norwegen und Finnland verfügen über die größte Anzahl an Fuchsfarmen. Im allgemeinen ist die Pelztierzucht besonders in skandinavischen Ländern ein erheblicher Wirtschaftsfaktor. Somit besitzen sie eine große, wenn auch in Deutschland schwindende, Lobby.

Paradox scheinen auch die Leitlinien des „Deutschen Pelzinstituts“:

„1.)Das Kürschnerhandwerk und die gesamte Pelzbranche in der Bundesrepublik Deutschland, ihre Betriebe und jeder einzelne Mitarbeiter teilen mit allen Menschen die Fürsorgepflicht gegenüber der Natur, ihrer Artenvielfalt und ihren Ressourcen.

2.)Mehr als andere sind wir dem Schutz wildlebender Tierarten vor Übernutzung oder Ausrottung verpflichtet, ebenso der fürsorglichen Haltung jener Tiere, die der Mensch aufzieht, um sich und seine Haus- und Nutztiere zu ernähren oder sich zu kleiden.

3.)Wir bekennen uns dazu, dass auch wirtschaftliches Denken an ethische Normen gebunden sein muß und die Verantwortung des Menschen für die Natur und ihre Ressourcen zu berücksichtigen hat. Das Ziel, diese zu schonen und zu bewahren, verfolgen wir für gegenwärtige und kommende Generationen.

4.)In unserem traditionsreichen Handwerk, Handel und Gewerbe nutzen wir Häute von Tieren für elementare Bedürfnisse des Menschen nach Wärme, Schutz und Schmuck. “

Doch hierbei übersehen sie, dass sich das tausendfache Quälen, Foltern und Töten der Tiere keineswegs mit „fürsorglicher Haltung“ vereinbaren lässt. Ebenso sehr kann das Verlangen der Menschen nach Wärme, Schutz und Schmuck durch den industriellen Fortschritt schon lange ohne Grausamkeit und Pelzfarmen vollkommen ausreichend befriedigt werden, ohne auf irgendetwas verzichten zu müssen.

Es bleibt zu hoffen, dass sich die Entwicklung zum Rückschritt der Pelzindustrie weiter verstärken wird und die Menschen endlich aus ihrem erbarmungslosen Konsumwahn aufwachen.

 

Quellen (vom 03.04.10):

www.die-tierfreunde.de

(http://www.die-tierfreunde.de/index.html?http://www.die-tierfreunde.de/inhalte/recherchen/pelzfarmen/pelzfarmen.htm)

http://tbfsg.veganismus.ch/pelzfarmen.html

http://www.pelzinstitut.de/html/wofuer_wir_stehen.html

http://www.tierschutzbund.de/580.html

Aktionen  
  Tierbefreiungskongress

Infos: www.tierbefreiungskongress.org
 
Informationen  
  "Home" (Dokumentarfilm über die Weltveränderung)
http://www.megavideo.com/?v=EN216MAB

"Earthlings" (Dokumentarfilm über Tierausbeutung)
http://veg-tv.info/Earthlings

Viele weitere Infos auf: http://veg-tv.info/Hauptseite
und: http://www.chooseveg.com/animal-cruelty.asp
 
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